Die Sachertorte ist wohl die berühmteste aller österreichischen Mehlspeisen – ein echter Klassiker, der weltweit bekannt und geliebt wird. Eine Schokoladenmasse, gefüllt mit fruchtiger Marillenmarmelade und überzogen mit einer glänzenden Schokoglasur – so schlicht und doch so raffiniert. Ob zum Nachmittagskaffee, als festlicher Geburtstagskuchen oder einfach als Stück Genuss zwischendurch: Die Sachertorte passt immer und verzaubert jeden eurer Gäste. In meiner Version ist sie zwar nicht ganz klassisch da wir keine gekochte Konserve-Schokoladen-Glasur verwenden, diese Variante ist jedoch einfach in der Handhabung und geschmacklich mindestens ebenso gut.
Torte
180g Butter
80g Staubzucker
etwas Vanillezucker
ein Schuss Rum
eine Prise Salz
8 Dotter
180g dunkle Schokolade
8 Eiweiß
150g Kristallzucker
180g Mehl
ca. 250g Marillenmarmelade zum Füllen
- Einen Tortenring mit 24cm Durchmesser mit Backpapier eindrehen und auf einem Blech für später vorbereiten.
- Die Schokolade über dem Wasserbad schmelzen.
- Butter, Staubzucker, Vanille, Salz und Rum in einen Schneekessel geben. Die geschmolzene Schokolade darüber gießen und gemeinsam schaumig schlagen.
- Die Dotter nach und nach einschlagen > Butterabtrieb.
- Eiweiß mit Kristallzucker zu schmierigem (nicht zu steifem) Schnee schlagen und die Hälfte davon zügig unter die Buttermasse heben.
- Die zweite Hälfte des geschlagenen Eiweiß mit dem gesiebten Mehl unterheben.
- Die Masse in den vorbereiteten Tortenring einfüllen.
- Bei 170°C Umluft für 45-55 Minuten backen! (Mit einem Holzstäbchen in den Teig stechen, es sollte nichts daran picken bleiben.)
- Aus dem Ofen nehmen und im Tortenring erkalten lassen.
- Die ausgekühlte Torte oben ein wenig begradigen und anschließend aus dem Ring schneiden > mit einem kleinen Messer am Ring entlang fahren.
- Die Torte umdrehen, also mit der Oberseite nach unten auf die Arbeitsfläche stellen.
- Je nach Vorliebe, ein oder zweimal durchschneiden und den ersten Teil am besten gleich auf einen flachen Teller oder ein Blech legen. Mit reichlich Marillenmarmelade füllen und den oberen Teil wieder darauf setzen.
- Die restliche Marillenmarmelade aufkochen und die zusammengesetzte Torte oben und auf den Seiten mit der heißen Marmelade einstreichen. Idealerweise für eine Stunde kühl stellen (ihr könnt sie auch gleich glasieren, sie behält aber dann nicht so schön die Form wie gekühlt).






Glasur
160g dunkle Schokolade
90g Milchschokolade
50g Honig
185g Obers
- Die Schokolade abwiegen und fein hacken. Wenn ihr Schokoladendrops benutzt, braucht ihr diese nicht hacken.
- Das Obers mit dem Honig aufkochen und die gehackte Schokolade beigeben. Kurz stehen lassen, bis alles geschmolzen ist (ca. 2 Minuten).
- Danach mit einem Schneebesen verrühren bis eine sämige und glatte Glasur entsteht. Je nachdem wie weit die Glasur schon abgekühlt ist, entweder sofort über die vorbereitete Torte gießen oder noch 5-10 Minuten abkühlen lassen. Wenn die Glasur lauwarm ist hat sie erfahrungsgemäß die beste Konsistenz (mit kleinem Finger überprüfen, sollte sich angenehm anfühlen = Körpertemperatur). Die Glasur sollte also dickflüssig sein, sich aber noch gut verstreichen lassen.
- Die Glasur über die kalte Torte gießen (am besten steht sie dabei auf einem Glasiergitter, es geht aber auch ohne) und dabei 2-3 mal von oben mit der Palette darüber streichen. Kurz anziehen lassen und mit 2 Paletten auf einen schönen Teller oder eine Platte heben.



Der Klassiker schlechthin, aber in einer leicht abgewandelten Variante.
Marchello Chello

Ein Stück Sachertorte ist einfach zeitlos und immer ein Genuss. Wenn ihr Lust auf eine etwas unkompliziertere Variante habt, probiert unbedingt auch meine Sacherschnitte vom Blech – genauso schokoladig, aber perfekt für die große Kaffeerunde oder die nächste Party!
Viel Spaß beim Ausprobieren, euer Marcel! 🤗